Leibniz & Die Wissenschaft der Liebe – Warum Gerechtigkeit bei innerer Ordnung beginnt

Was hat der Erfinder des Binärcodes mit innerer Kohärenz zu tun? Alles. Entdecke die Wissenschaft der Liebe und die Schule der Gegenwart – Teil 1.

KOHÄRENZWISSENSCHAFT DER LIEBE

Lasse Laube

11/27/20255 min read

Der Mann, der den Computer erfunden hat, wusste auch, was Liebe wirklich ist.
Gottfried Wilhelm Leibniz – Universalgelehrter des 17. Jahrhunderts, Erfinder des Binärcodes, Vater der modernen Computertechnologie.
Jede Zeile Code, die heute geschrieben wird, basiert auf seinem System aus Nullen und Einsen.
Doch Leibniz interessierte sich nicht nur für Logik und Mathematik.

Er beschäftigte sich auch mit Gerechtigkeit. Und mit Liebe.
Und was er dabei herausfand, ist heute relevanter denn je.

Der Moment, der alles veränderte

Ich stand vor Kurzem an der Leibniz Universität Hannover vor einer Tafel mit einem Zitat, das mich nicht mehr losließ:
"Gerechtigkeit ist die Liebe der Weisen."
Im ersten Moment klang das poetisch. Philosophisch. Weit weg.
Doch dann erkannte ich etwas:
Leibniz beschrieb exakt das, woran ich seit Jahren arbeite.
Die Wissenschaft der Liebe.

Warum "Wissenschaft der Liebe"?

Ich weiß, was du jetzt denkst.
"Wissenschaft der Liebe? Was soll das denn heißen?"
Genau diese Frage ist der Punkt.

Menschen sind skeptisch gegenüber "Liebe" als spirituellem Konzept – aber neugierig, wenn sie hören, dass es eine Wissenschaft davon gibt.
"Liebe" ist das universellste Wort für Verbindung, Einheit, Beziehung und Sinn.
"Wissenschaft" ist das universellste Wort für Wahrheit, Struktur und Nachvollziehbarkeit.
Zusammen bilden sie eine semantische Brücke zwischen Ratio und Herz.

Und genau diese Brücke fehlt in unserer Zeit.

Was macht etwas zu einer Wissenschaft?

Bevor wir tiefer gehen, müssen wir klären: Was macht etwas überhaupt zu einer Wissenschaft?
Eine Wissenschaft muss folgende Kriterien erfüllen:

1. Beobachtbarkeit – Phänomene müssen wahrnehmbar sein (objektiv oder subjektiv)
2. Systematik – Es gibt geordnete Methoden, Begriffe, Kategorien
3. Logik & Nachvollziehbarkeit – Aussagen beruhen auf klarer Herleitung, nicht auf Glauben
4. Prüfbarkeit – Aussagen können überprüft, bestätigt oder widerlegt werden
5. Wiederholbarkeit – Unter gleichen Bedingungen führt gleiche Praxis zu ähnlichen Ergebnissen

Wenn wir also von der "Wissenschaft der Liebe" sprechen, dann muss Liebe:

  • beobachtbar sein

  • messbar sein

  • lehrbar sein

  • wiederholbar sein

Das bedeutet: Liebe ist kein Gefühl.
Liebe ist Ordnung. Feld. Zustand. Kohärenz.

Was ist Liebe in diesem Kontext?

Hier kommt die zentrale Definition:
Liebe ist der Zustand maximaler Kohärenz zwischen Körper, Herz, Geist und Feld.

Sie ist nicht Emotion, sondern:

  • Ordnung – Eine innere Stimmigkeit aller Systeme

  • Verbindung – Synchronisation statt Fragmentierung

  • Frequentielle Harmonie – Schwingungsgleichklang zwischen innerem Selbst und äußerer Wirklichkeit

Und das Entscheidende:

Liebe = Kohärenz → messbar

  • Herzratenvariabilität (HRV)

  • Dopamin-Serotonin-Balance

  • Synchronie von Gehirnwellen

Liebe = Bewusstseinszustand → erfahrbar

  • Weite

  • Mitgefühl

  • Präsenz

Liebe = schöpferische Kraft → transformiert Chaos in Ordnung

Was Leibniz damit zu tun hat

Leibniz definierte Liebe als benevolentia universalis – universelles Wohlwollen.

Das bedeutet:

  • Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die dem Ganzen dienen

  • Eine innere Haltung der Ordnung, die sich im Außen manifestiert

  • Freude am Wohlergehen und an der Vollkommenheit des anderen

Das ist keine Esoterik. Das ist Systemdenken.
Leibniz erkannte, dass die gerechte Ordnung auf drei Säulen basiert:

  • caritas (Liebe/Wohlwollen)

  • sapientia (Weisheit)

  • justitia (gerechtes Handeln)

Und genau diese drei Säulen finden sich in der modernen Formel wieder:

Die Formel der Kohärenz

Die zentrale Formel der Wissenschaft der Liebe lautet:
Bewusstsein × Schöpfung = Kohärenz

Oder in Leibniz' Worten:
Weisheit (sapientia) × gerechte Handlung (justitia) = Liebe (caritas)

Was bedeutet das konkret?

Bewusstsein (Yang / Geist / Vaterprinzip)

  • Wissenschaftlich: Fähigkeit zur Wahrnehmung ohne Reaktion. Meta-Kognition. Präfrontaler Cortex + "Zeugen-Modus"

  • Symbolisch: Der unbewegte Raum, der alles sieht. Shiva.

Schöpfung (Yin / Energie / Mutterprinzip)

  • Wissenschaftlich: Bewegung, Energie, Emotion, Handlung, Atem. Kreativer Ausdruck des Nervensystems

  • Symbolisch: Shakti – Lebensenergie, die Form annimmt

Kohärenz

  • Wissenschaftlich: Messbare Ordnung im Organismus – HRV steigt, Nervensystem reguliert, Gehirnwellen synchronisieren

  • Symbolisch: Liebe. Einheit. Das Herz Gottes in Form

Der entscheidende Punkt:
  • Bewusstsein ohne Schöpfung = Leere, Passivität, spirituelles Bypassing

  • Schöpfung ohne Bewusstsein = Chaos, Ego-Reaktivität, Leid

  • Erst wenn Bewusstsein und Energie sich treffen → entsteht Kohärenz = Liebe

Die Architektur der Liebe

Wie die "Architektur des Selbst" beschreibt die Wissenschaft der Liebe sieben Ebenen der Kohärenz:

1. Physische Liebe (Körperliche Kohärenz)

Nervensystem entspannt, Atmung harmonisch, Herzrhythmus synchron.
Messbar durch: HRV, Atemrhythmus, Spannung im Körper

2. Emotionale Liebe (Affekt-Kohärenz)

Gefühle dürfen da sein. Kein Drama, kein Unterdrücken. Weiches Herz.
Erfahrbar durch: Körperempfindung + Präsenz statt Reaktion

3. Mentale Liebe (Gedanken-Kohärenz)

Gedanken geordnet, nicht chaotisch. Kein innerer Krieg. Klarheit, Sinn.
Messbar durch: Default Mode Network ↓, Fokus ↑, weiche Aufmerksamkeit

4. Soziale Liebe (Beziehung & Co-Regulation)

Nervensysteme schwingen synchron. Zuhören statt Verteidigung. Präsenz im Kontakt.
Messbar durch: Synchronisation von HRV in Teams / Partnern

Die Ebenen 5-7 (Transpersonale Liebe, Schöpferische Liebe, Liebe als Gesetz) werden wir in Teil 2 vertiefen.

Das Problem unserer Zeit

Die moderne Welt ist nicht an einem Mangel an Wissen krank, sondern an einem Mangel an Bewusstsein.

Was Eckhart Tolle den "kollektiven Schmerzkörper" nennt, ist ein permanenter Zustand innerer Inkohärenz – biologisch messbar als:

  • Chronische Stress-Aktivierung (Sympathikus-Dominanz, Cortisol)

  • Überreizung (Dopamin-Überfluss → Leere & Antriebslosigkeit)

  • Fragmentierung des Selbst (Ich = Gedanke/Emotion/Story)

  • Einsamkeit trotz Verbundenheit (Herzfeld getrennt vom Geist, Körper vom Gefühl)


Das ist keine spirituelle Metapher.
Es ist eine kollektive psychophysische Fehlregulation des Nervensystems.
Sie äußert sich als: Unglücklichsein, Angst, Süchte, Überarbeitung, Selbstverlust.

Von der Wissenschaft der Liebe zur Schule der Gegenwart

Die Wissenschaft der Liebe ist die Disziplin, die ich ins Leben gerufen habe, um den inneren Prozess der Transformation – die Heilige Alchemie – erforschbar, wiederholbar und vermittelbar zu machen.

Was ist die Heilige Alchemie?

Der Begriff stammt aus dem Arabischen "al-kīmiyā" = die Kunst der Transformation. "Heilig" bedeutet hier: dem Göttlichen gewidmet, ganzheitlich.

Wobei "göttlich" bei Leibniz nicht religiös gemeint ist, sondern als benevolentia universalis: universelles Wohlwollen, die Freude am Wohl des Ganzen.

Im Alltag bedeutet das: Entscheidungen treffen, die nicht nur mir, sondern dem größeren System dienen – Familie, Team, Gesellschaft, Leben selbst.

Die Heilige Alchemie beschreibt damit den Weg von Inkohärenz zu Kohärenz – von Fragmentierung zu Einheit, von Ego-Reaktivität zu bewusster Schöpfung.

Sie ist keine romantische Idee. Keine Religion. Keine Philosophie.

Sie ist ein erfahrbares System, mit dem sich Bewusstsein in Kohärenz, Freiheit und schöpferische Kraft verwandelt – reproduzierbar, messbar, beobachtbar.

Auf dieser Grundlage habe ich die Schule der Gegenwart aufgebaut.

Eine Praxis, die alte Weisheit in moderne, wissenschaftlich fundierte Methoden übersetzt:

  • Nervensystem-Regulation durch Atem und Embodiment (caritas → Kohärenz)

  • Bewusstseinstraining durch Präsenz und Reflexion (sapientia → Klarheit)

  • Schöpfungskraft durch bewusste Intention und Handlung (justitia → Manifestation)


Die Schule der Gegenwart ist die praktische Umsetzung der Wissenschaft der Liebe.

Warum das wichtig ist

Leibniz verband Mathematik mit Philosophie. Logik mit Liebe. Struktur mit Bedeutung.
Er wusste: Ordnung ist kein Zufall.
Ob in Systemen aus Nullen und Einsen.
Oder in Systemen aus Körper, Herz und Geist.
Die Wissenschaft der Liebe führt diese Tradition fort:
Liebe ist kein Gefühl. Liebe ist ein Funktionsprinzip.
Ein inneres Ordnungsprinzip, das Systeme stabilisiert.
Messbar. Trainierbar. Reproduzierbar.

Konkret bedeutet das:

Wenn du bewusst atmest (6 Atemzüge pro Minute):

  • Erleben: Ruhe, Klarheit, Selbstgefühl

  • Messen: HRV steigt, Vagusnerv aktiv, Cortisol sinkt


Wenn du Self-Remembering praktizierst ("Ich sehe, dass ein Gedanke da ist"):

  • Erleben: Abstand zu Gedanken, Präsenz

  • Messen: Default Mode Network ↓, Präfrontaler Cortex ↑


Wenn du in Kohärenz bist:

  • Erleben: Herz & Gehirn fühlen sich synchron an

  • Messen: Brain-Heart-Coherence via EEG + HRV


Was als Nächstes kommt

Das ist erst der Anfang.

In den nächsten Teilen dieser Serie werden wir tiefer eintauchen:

  • Teil 2: Die vollständige Architektur der Liebe – alle 7 Ebenen von physischer bis transpersonaler Kohärenz

  • Teil 3: Die Heilige Alchemie – wie Transformation von Ego zu Liebe tatsächlich funktioniert

  • Teil 4: Die praktische Anwendung – konkrete Übungen, um Kohärenz in deinem Leben zu kultivieren

Aber für heute gilt:

Der Mann, der den Binärcode erfand, verstand auch die Sprache des Herzens.
Er wusste, dass Liebe keine Emotion ist, sondern ein Ordnungsprinzip.
Und diese Ordnung zu verstehen und zu leben, ist die wichtigste Aufgabe unserer Zeit.
Willkommen in der Wissenschaft der Liebe.
Willkommen in der Schule der Gegenwart.

Nächster Teil: Die 7 Ebenen der Architektur der Liebe – vom Körper bis zur transpersonalen Einheit